„Einmal Platz nehmen, bitte!“ - Beim ersten Self-Defense-Special nach den Sommerferien durften die Teilnehmer für eine anstrengende Trainingseinheit ungewöhnlich viel sitzen. Eine vor Jahren selbst erlebte Situation bewog Martin Schleyer zu dieser -auf den ersten Blick eher ungewöhnlichen-Themenwahl für das SDS im September.
Nach einem kurzen, aber intensiven Aufwärmtraining, erklärte Martin, aus welchem Grund er die Teilnehmer heute mit einer Selbstverteidigungssituation im Sitzen konfrontieren wollte: „Ich habe vor einigen Jahren selbst miterlebt, wie ein junger Mann in einer U-Bahnstation von mehreren Jugendlichen im Sitzen angegriffen wurde und sich nicht wehren konnte. Im Anschluss habe ich mir dann Gedanken gemacht, wie man so eine Situation hätte vermeiden können.“, so Martin.
Der Ju-Jutsu-Dan-Träger und Karateka ging im Folgenden auf die die Besonderheiten und die Gefährlichkeit einer derartigen Angriffssituation ein und gab vor der eigentlichen technischen Übung auch einige präventive Verhaltenstipps, bevor Gegenmaßnahmen ergriffen werden sollten. Nach diesem kurzen theoretischen Ausflug ging es dann aber gleich ans "Eingemachte". Im weiteren Verlauf wurden Situationen mit einem stehenden Angreifer ebenso durchgespielt wie Selbstverteidigungstechniken, falls Angreifer und Verteidiger nebeneinander sitzen, wie beispielsweise in einem Bus oder der Bahn.
Zum Abschluss des Trainings wurden die Teilnehmer noch einmal gezielt mit einer Übung in eine Stresssituation versetzt, indem Sie mit verschiedenen Reizen bombardiert wurden. Das Ziel der Übung war es, sich auch unter Stress und Druck auf seine Verteidigung und gezielte, wirkungsvolle Techniken fokussieren zu können. Für die Teilnehmer ein spannendes und neues Thema, bei dem man interessante Anreize für die Selbstverteidigung mitnehmen konnte. Wir freuen uns schon auf das nächste Mal!
