"Fallschule!" hieß es dieses Mal zum Einstieg in das achte Self-Defense-Special, das Martin Schleyer für die Karate-Abteilung konzipiert hatte. Häufig üben Karatekas eher wenig bis keine Fall- und Abrolltechniken, was einen Sturz im Ernstfall auf einem harten Untergrund nicht nur sehr schmerzhaft sondern auch gefährlich machen kann. Martin legte dabei auch besonderen Wert auf die richtige Aufmerksamkeit nach dem Fallen und mögliche Maßnahmen zum Eigenschutz. Hierbei war auch die Kondition der Teilnehmer gefordert. Es folgten typische Angriffs- und Abwehrtechniken, die zunächst einzeln und anschließend in Kombination geübt wurden. Martin spannte immer wieder auch den Bogen zu Techniken aus den Shotokan-Katas. Hier finden sich über Schlag- und Blocktechniken hinaus, auch viele Bewegungen, die als Würfe bzw. Wurfansätze gedeutet werden können. Diese erläuterte uns Martin im Detail sowie auch den richtigen Wurfeinstieg und Hüfteinsatz.
Ein Teil der Einheit war darüber hinaus dem Kopfstoß gewidmet, einer in der Praxis im Prinzip sehr einfachen und ebenso effektiven Angriffs- sowie Abwehrtechnik in der Nahdistanz. Als Gegenmaßnahmen zeigte uns der Ju-Jutsu Dan-Träger verschiedene Schutzroutinen, um diese gefährliche Technik zu blockieren. Auch der Kniestoß bzw. -schlag kann durch relativ einfache Mittel ausgehebelt werden. Den Abschluss der Einheit bildete eine Verteidigungssituation gegen zwei Angreifer, die unterschiedlich und ohne Unterbrechung mehrmals nacheinander attackieren. Diese mussten so effektiv wie möglich abgewehrt werden, wobei Martin uns die volle technische Freiheit gewährte. Dabei zeigte sich schließlich, welche Techniken vom Verteidiger tatsächlich noch abgerufen werden können. Den Ausklang bildete ein kleiner Kräftigungszirkel, so dass alle Teilnehmer angenehm erschöpft ihr wohlverdientes Feierabendbierchen im Sportheim genießen konnten. Wir freuen uns auf's nächste Mal und laden alle Interessierten wieder sehr herzlich ein!