Das bei der Karate-Abteilung Anfang des Jahres eingeführte „Self-Defense-Special“ - Selbstverteidigungs-Spezialtraining - erfreut sich großer Beliebtheit. Bei der inzwischen dritten Veranstaltung Ende März, nahmen 12 Teilnehmer das Angebot eines Intensivierungstrainings wahr. „Ich freue mich, dass das Training so gut angenommen wird und auch Karateka anderer Vereine uns besuchen“, so Martin Schleyer, der die Einheiten leitet.
„Natürlich ist die Selbstverteidigung ein Kernelement des Karate und wird auch im normalen Training nicht vernachlässigt. Diese speziellen Einheiten bieten aber die Möglichkeit sich ausschließlich mit Techniken und Szenarien zu beschäftigen, für die sonst manchmal die Zeit fehlt“, erläutert der stellvertretende Abteilungsleiter Thomas Zatloukal.
Nachdem man sich in der ersten Einheit noch an die Materie herangetastet hatte, stieg man bei der zweiten Einheit schon tiefer ein. So standen Griffangriffe zur Schulter und dem Revers im Fokus, ebenso die Abwehr von Würgeangriffen und korrektes Deckungsverhalten in der Nahdistanz und der Bodenlage. Hier tat sich der eine oder andere Teilnehmer anfangs noch schwer, sich in der ungewohnten Situation zurechtzufinden. Nach einem Exkurs über die Grundlagen der Fallschule, wurde zudem saubere Deckungsarbeit am Boden sowie das Platzieren von wirksamen Schlagtechniken aus der Bodenlage geübt. Dazu gehörte auch das sichere Aufstehen.
Bei der dritten Veranstaltung ging es nun schon ans „Eingemachte“. Das Thema: „Übergang vom Stand zum Boden“ und „Nothilfe“ (Zu Hilfe kommen). Martin demonstrierte verschiedene Möglichkeiten einen Angreifer mittels Wurftechniken in die Bodenlage zu zwingen und so den Angriff zu unterbinden. Darüber hinaus wurden Hebeltechniken aus einer bekannten Kata gezeigt, die die Teilnehmer nach einem kurzen „Aha-Effekt“ sehr schnell anwenden konnten. So ging es dann ans Einüben und Anwenden des frisch Gelernten in Vierergruppen, bei denen abwechselnd in verschiedene Rollen geschlüpft wurde, die während einer Auseinandersetzung entstehen können.
Zum Abschluss der Trainingseinheit waren die Anwesenden angenehm erschöpft und freuen sich bereits auf die Grundlagen des Bodenkampfes beim nächsten Mal, die Martin als Thema für das nächste Mal ausgab. „Man kann nur dazu lernen!“, so das Fazit von unserem Abteilungsleiter Karl Heine.
Wer das Training einmal ausprobieren möchte ist übrigens jederzeit herzlich willkommen!
