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deutsche karate meisterschaft schweinfurt marc scholl louis broenner erfurt 2017

Erfurt/Thüringen. Bei den offiziellen Karate-Titelkämpfen der unter 18-Jährigen, am 10.06.2017 in der Erfurter Leichtathletikhalle, setzte sich Marc Scholl von der Turngemeinde Schweinfurt in vier spannenden Kämpfen bis ins Finale der Gewichtsklasse -68 kg durch. Dort unterlag er letztendlich mehr einer Verletzung als seinem Gegner Maxim Sorokin vom SV Herkules Kassel (0:2). Vereinskollege Louis Brönner scheiterte im kleinen Finale knapp und wird Fünfter.

Die Startnummer 451 wäre für den Schweinfurter Karate-Juniorenkämpfer Marc Scholl um ein Haar das ganz große Los bei den diesjährigen Deutschen Karate Meisterschaften gewesen. Über 900 junge Athletinnen und Athleten aus 241 Vereinen wetteiferten am vergangenen Wochenende um die Meistertitel und Edelmetalle.

Doch bis ins Finale war es diesmal für den Bergrheinfelder ein besonders harter Weg. Zwei Wochen vor dem Wettbewerb hatte sich der 16-Jährige, bei einem großen internationalen Nachwuchsturnier in Hessen, eine schwere Kapselverletzung am rechten Fuß zugezogen. Diese hatte ihn bis zuletzt den Fuß kaum schmerzfrei bewegen lassen.

Mit schmerzverzerrtem Gesicht sah man Scholl deshalb bereits vor dem ersten Kampf bei Wettkampfarzt Dr. Thomas Bäuml aus Regensburg sitzen, der sich darum bemühte die Schmerzen per Spritze und Tape lokal zu lindern, um dem Karate-Talent eine Teilnahme am Wettbewerb überhaupt zu ermöglichen. Trainer Thomas Zatloukal stand einem Start seines Schützlings vorab lange skeptisch gegenüber. Scholl jedoch belehrte seinen Coach eines Besseren und zog eine Absage gar nicht erst in Erwägung. „Wo ein starker Wille ist, da ist dann eben auch ein Weg, das hat Marc heute bewiesen!“, so der 37-Jährige.

karate schweinfurt marc scholl dm 2017

Scholl siegte in der Vorrunde, trotz der schmerzlichen Einschränkung, über Kevin Wagner aus Schifferstadt, Shanjay Varatharajan aus Duisburg, Vincent Koop aus Reinbek und Luke Beer aus Trier. Im Finale der insgesamt 30 Kontrahenten um den Titel, hieß der Gegner schließlich Maxim Sorokin aus Kassel. Beide Kämpfer kennen sich bereits aus dem Bundesjugendkader sowie von diversen Turnieren, so dass ein taktisch geprägter Kampf zu erwarten war.

karate schweinfurt marc scholl dm 2017 1

Nach etwa der Hälfte der Kampfzeit jedoch, trat die Verletzung des Schweinfurters erneut so stark hervor, dass er kaum noch auftreten konnte. An ein Aufholen des 0:2 Rückstands war deshalb nicht mehr zu denken und man musste sich mit der Niederlage abfinden.

„Unter diesen Umständen überhaupt so weit zu kommen, das ist schon eine beachtliche Leistung!“, analysierte Karate-Abteilungsleiter Karl Heine hinterher, der von der Tribüne aus mitfieberte. Auch Thomas Zatloukal pflichtete dem bei: „Heute haben wir nicht den Titel verloren, sondern Silber gewonnen!“. Nach kurzer Enttäuschung über das verlorene Finale konnte sich dann auch Scholl über die hart erkämpfte Platzierung freuen.

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Darüber hinaus hatte Vereinskollege Louis Brönner in der Gewichtsklasse -76 kg schon Bronze vor Augen, der ähnlich wie Scholl an einer Verletzung laborierte. Drei Wochen zuvor war eine geplatzte Zyste im Kniegelenk des 15-Jährigen festgestellt worden. Dennoch konnte auch Brönner kämpfen und hatte sich mit deutlichen Siegen über Maurice Däumler aus Rochlitz und Armin Wall aus Paderborn in eine aussichtsreiche Position gebracht. Um den Einzug ins Poolfinale scheiterte er jedoch mit einem Punktegleichstand von 2:2 an Melvin Fleischer aus Anhausen, der den ersten Treffer gesetzt hatte und somit für das Vorrücken berechtigt war. Dieser holte sich später im Finale den Titel, so dass für Brönner die Trostrunde offen war. 

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Hier siegte der Theilheimer souverän über Darko Tomic aus Eppingen und zog in den Kampf um Platz Drei ein. Dort wartete Florian Misera aus Cottbus. Nach Ende der Kampfzeit hieß es erneut 2:2 Unentschieden. Nach neuer Regelung ging der Sieg damit allerdings an den Brandenburger, der die erste Wertung gesetzt hatte. Das bedeutete Rang Fünf für den Kämpfer der TG Schweinfurt.

„Schade, Louis hätte meines Erachtens nach heute vielleicht mehr verdient gehabt. Er hat auch trotz Verletzung richtig gute Kämpfe gemacht, die nur durch Kleinigkeiten entschieden wurden“, meinte Thomas Zatloukal. Nun gelte es aber erst einmal die Verletzungen auszukurieren und in der Sommerpause neue Motivation zu schöpfen. Dann werde man sicher wieder voll angreifen.

Bericht: Karate-Abteilung; Bilder: Karate-Abteilung, Kampfszenen Bayerischer Karate Bund e.V. (Yasin Islam u. Jan Weikmann).

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